DER ERSTE SCHRITT ZUR BESSERUNG

DER HPU-TEST

In der Vergangenheit wurden toxische Belastungen anhand von Sammel-Pyrolverbindungen im Urin nachgewiesen.
Der hierfür verwendete Kryptopyrroltest (KPU) ist jedoch als Testverfahren nicht gut geeignet, um wirklich die Stoffwechselstörung HPU nachzuweisen.

Der seit dem Jahr 2000 verfügbare und sehr viel genauere HPU-Test® wurde eigens dafür entwickelt, gezielt HPL-Komplexe (Hydroxyhämopyrrolaktam-2-1) zu messen, die ausschließlich bei HPU gebildet werden. HPU ist also nicht identisch mit KPU, auch wenn die beiden Begriffe immer noch fälschlicherweise gleichgestellt werden.

Vorteil dieses HPU-Testverfahrens ist darüber hinaus, dass auch sogenannte Abendausscheider mit Hilfe des 24-Stunden-Urins gefunden werden können.
Bei ihnen kommt es – bedingt durch den bestehenden Mangel an Mikronährstoffen – erst durch die mit der Hauptmahlzeit aufgenommenen kleinen Menge Zink und Vitamin B6 zu einem kurzfristigen Ausscheiden der HPL-Komplexe ca. 2 Stunden nach dem Essen. Um diesen Zeitpunkt, der bei jedem Menschen anders sein kann, nicht zu verpassen, wird einfach einmal rund um die Uhr gesammelt und dann eine Mischprobe daraus ins Labor geschickt.

HPU Selbsttest

Wichtiger Hinweis

Beim Erwachsenen sowie bei chronisch kranken Kindern/Jugendlichen sollte der 24-Stunden-HPU-Test® durchgeführt werden. Bei Kindern und jungen Erwachsenen, die nicht chronisch krank sind, genügt der Test im Morgenurin. 
Wichtig ist, 10 Tage vor Durchführung des Tests keine B-Vitamine und kein Zink zu sich zu nehmen, denn das kann den Test verfälschen.

Eine genaue Anleitung liegt jedem Testset bei.

DER START IN EINE NEUE LEBENSQUALITÄT

Eine präzise Methode zur Diagnose von HPU

In der Welt der medizinischen Diagnostik gibt es immer wieder neue Entwicklungen, die unser Verständnis für bestimmte Gesundheitszustände erweitern. Ein gutes Beispiel dafür ist der HPU-Test®, der seit dem Jahr 2000 verfügbar ist und sich als sehr präzises Instrument zur Diagnostik der Stoffwechselstörung HPU erwiesen hat.

Von Kryptopyrrol zu HPU: Ein wichtiger Fortschritt

Früher nutzten Ärzte einen Test namens Kryptopyrroltest (KPU), um toxische Belastungen im Urin nachzuweisen. Dieser Test suchte nach Pyrolverbindungen im Urin, was in der Vergangenheit ein gängiger Ansatz war. Allerdings stellte sich heraus, dass dieser Test nicht gut geeignet ist, um die spezifische Stoffwechselstörung HPU (Hämopyrrollaktamurie) nachzuweisen.

Seit dem Jahr 2000 gibt es mit dem HPU-Test® einen deutlichen Fortschritt in der Diagnostik der HPU. Im Vergleich zum früher verwendeten Kryptopyrroltest (KPU), der lediglich Pyrolverbindungen nachwies und somit für die Diagnose der HPU unzureichend war, ist der HPU-Test® wesentlich präziser. Er ist speziell darauf ausgelegt, HPL-Komplexe (Hydroxyhämopyrrolaktam-2-1) nachzuweisen, die ausschließlich bei einer HPU entstehen.

Ein herausragender Vorteil des HPU-Tests® ist seine Fähigkeit, sogenannte „Abendausscheider“ zu identifizieren. Diese Personen scheiden HPL-Komplexe nicht konstant aus, sondern häufig erst etwa zwei Stunden nach der Hauptmahlzeit, was auf einen Mikronährstoffmangel wie Zink oder Vitamin B6 zurückzuführen ist. Beim HPU-Test® wird deshalb über 24 Stunden Urin gesammelt, um eine umfassende Mischprobe zu erhalten und so die HPL-Komplexe genau zu messen. Dies ermöglicht eine zuverlässige Diagnose der HPU und unterstützt eine präzise und effektive Behandlung der Erkrankung.

HPU Selbsttest

Wichtiger Hinweis

Beim Erwachsenen sowie bei chronisch kranken Kindern/Jugendlichen sollte der 24-Stunden-HPU-Test® durchgeführt werden. Bei Kindern und jungen Erwachsenen, die nicht chronisch krank sind, genügt der Test im Morgenurin. 
Wichtig ist, 10 Tage vor Durchführung des Tests keine B-Vitamine und kein Zink zu sich zu nehmen, denn das kann den Test verfälschen.

Eine genaue Anleitung liegt jedem Testset bei.

WIE SIEHT EINE HPU-THERAPIE AUS?

Die HPU-Therapie konzentriert sich zunächst auf die Therapie mit Mikronährstoffen. Hierbei werden vor allem Vitamin B6 in der aktiven Form (P5P), Zink und oft auch Mangan eingesetzt:

– Vitamin B6 (P5P): 50 mg täglich für Erwachsene
– Zink
: 30 mg täglich
– Mangan
: 5 mg täglich (meist zusätzlich empfohlen)

– Zusätzlich alle B-Vitamine, bestimmte Mineralstoffe und Spurenelemente

P5P, die aktive Form von Vitamin B6, ist besonders wichtig, da sie sie direkt vom Körper verwendet wird. Auch weitere B-Vitamine sollten ergänzt werden, idealerweise zum Frühstück. Zusätzlich können Chlorella, Glutathion, Selen, Molybdän und Chrom zur Entgiftung eingesetzt werden.

In Deutschland stehen B-Life Protect® für Erwachsene und B-Life Protect Mini® für Kleinkinder bis 5 Jahre zur Verfügung, die eine Basis-Mikronährstoffversorgung für Betroffene bieten. Die Kosten für diese Therapie liegen bei etwas weniger als 1 Euro pro Tag.

Neben der langfristigen Mikronährstofftherapie ist es wichtig, den Alltag auf die HPU abzustimmen, zum Beispiel durch Beachtung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten und der Vorsicht bei Medikamenten.
Ungeachtet dessen sollte die genaue Dosierung der Mikronährstoffe immer mit einem Therapeuten abgestimmt werden und die Behandlung niemals ohne professionelle Begleitung beginnen.

HPU-Therapie Mikroelemente

Die HPU-Therapie ist oft ein wichtiger Schritt in Richtung Gesundheit

Wir haben bereits viele Menschen durch die HPU-Therapie begleitet und dabei immer wieder festgestellt, dass sich allein durch die Behandlung mit Mikronährstoffen bereits viel erreichen lässt.

Dies betrifft sowohl psychische Erkrankungen als auch Störungen des Allgemeinbefindens sowie chronische Beschwerden.

Oft ist die Diagnosestellung von HPU der erste, wichtige Schritt auf dem Weg zu mehr Gesundheit, Energie und Lebensqualität.

Die HPU-Therapie gehört in Therapeutenhand

Vitamin B6, Zink und Mangan sind essenzielle Bestandteile der HPU-Therapie. Es sollte jedoch nicht der Eindruck entstehen, dass diese allein ausreichend sind. Vielmehr sind weitere Mikronährstoffe, die gesamte B-Vitamin-Familie und spezielle Entgiftungsschritte notwendig, die individuell abgestimmt werden müssen.

Der Umgang damit erfordert umfassendes therapeutisches Wissen.

Ein weiterer wesentlicher Gesichtspunkt ist die Psyche. Welche Therapieform und welche Therapeuten sind geeignet? 
Diese Fragen sind von großer Bedeutung.

Als Ärztin für Psychotherapeutische Medizin möchte ich betonen, dass wir Therapeuten eine besondere Verantwortung gegenüber den Betroffenen tragen. Deshalb informieren und bilden wir seit über zehn Jahren kontinuierlich aus.

Seit vielen Jahren geben wir auf Anfragen „handverlesene“ Therapeutenempfehlungen. Angesichts der steigenden Anzahl an Anfragen und Therapeuten bietet das HPU-Institut nun endlich eine Liste von kompetenten Therapeuten an.

PORPHYRINOGENE SUBSTANZEN BEI HPU

PPorphyrinogene Medikamente sind Medikamente, die akute Porphyrie-Anfälle auslösen können. Auch bei HPU (Hämopyrrollaktamurie) sollten diese Medikamente mit Vorsicht verwendet werden.

„Die Rote Liste“ ist ein Nachschlagewerk, das in jeder Arztpraxis erhältlich ist. In diesem Buch finden Sie Informationen darüber, welche Medikamente für Patienten mit akuten Porphyrie-Formen problematisch sein können und welche als unbedenklich gelten.

In akuten Situationen kann die Verabreichung wichtiger Medikamente lebensrettend sein und in der Regel ist der Einsatz auch von porphyrinogenen Medikamenten kurzfristig bei HPU kein Problem. Bei langfristiger Verordnung sollte allerdings auf alternative Präparate umgestellt werden.

Liste (unvollständig) sicherer, nicht porphyrinogener Medikamente (ohne Gewähr)

  • Analgetika und NSAR, Acetylsalicylsäure, Codein, Fentanyl, Morphin und Verwandte, Dihydrocodein, Paracetamol
  • Antibiotika Penicilline, Cephalosporine, Aminoglykoside, Tetrazyklin
  • Herz-Kreislaufmittel: Adrenalin, Atropin, Digitoxin, Metoprolol, Propranolol
  • Psychoaktive Medikamente und Sedativa: Chloralhydrat, Haloperidol, Lithium, Midazolam, Nortryptilin, Oxazepam, Paraldehyd, Promazin
  • Antihypertonika und Diuretika, Amilorid, Atenolol, Ethakrynsäure, Propranolol, Reserpin, Triamteren
  • Andere Aciclovir, Atropin, Cimethidin, Dicumarol, Glukokortikoide, Heparin, Insulin, Neostigmin, Pethidin, Procain, Thyroxin, Chlorpromazin

Liste (unvollständig) unsicherer, porphyrinogener Medikamente (ohne Gewähr)

  • Analgetika und NSAR, alle NSAR außer ASS, Phenacetin, Phenylbutazon, Tilidin, Pentazocin, Tramadol
  • Verschiedene Antibiotika,Chloramphenicol, Doxycyclin, Metronidazol,
  • Antimykotika
  • Herz-Kreislaufmittel, Amiodaron, Nifedipin, Verapamil
  • Psychoaktive Medikamente und Sedativa: Barbiturate, Diazepam, Meprobamat
  • Antihypertonika und Diuretika, Alpha-Methyldopa, Captopril, Clonidin, Furosemid, Hydralazin, Spironolacton, Thiazide
  • Andere Ergotaminpräparate, Imipramin, Östrogene, Sulfonylharnstoffe, Theophyllin, Tolbutamid, Metamizol, zunächst allgemein alle neu zugelassenen Medikamente

(Quelle: http://www.medicoconsult.de/wiki/Porphyrie)

HPU-SCREENING

Was, wann und warum?

Hier ein kleiner Wegweiser

Das HPU-Screening ist eine FOLGE-Diagnostik. Also dann, wenn der HPU-Test positiv ist.
24-Stunden-HPU-Test®

Das HPU-Screening ist eine
FOLGE-Diagnostik. Also dann, wenn der HPU-Test positiv ist.

HPU Symptome HPU Anzeichen

Aber Sinn macht es, wenn das Beschwerdebild unklar ist. 

HPU-Diagnose

Wenn Patienten über Symptome klagen, die der Behandler nicht gut einsortieren kann. 

HPU-Patient Screening

Dann dient das Screening der Orientierung.

Also ist es z.B. die Schilddrüse? Leidet der Patient evtl. unter Unterzucker? Oder kommen seine Beschwerden doch von einem Histaminproblem?
Auch das Thema Darm wird beleuchtet. Eine chronische Entzündung deutet bei HPU häufig auf eine Glutenunverträglichkeit hin.

Im HPU-Screening werden also folgende Werte überprüft:

1.

TSH-Wert

2.

Histaminspiegel
und die DAO

3.

Fruktosamin als Marker für Prädiabetes oder Unterzuckertendenz
sowie einer Fruktoseunverträglichkeit

4.

Zonulin als Hinweis auf ein Leaky Gut Syndrom oder Glutenunverträglichkeit

Zum Teil wurden ja bereits Testungen in anderen Laboren durchgeführt. Dann muss selbstverständlich nicht alles wiederholt werden.
Deutsche Labore können ebenso gut die Schilddrüse im Blut checken oder die DAO.

Die Referenzwerte beim Labor KEAC sind allerdings auf HPU-Patienten ausgelegt, sodass manch ein Ergebnis anders interpretiert wird. Das kann für den Behandler, der sich noch nicht so gut mit der HPU auskennt, hilfreich sein. Als Beispiel die Interpretation des TSH-Wertes: im Rahmen der HPU gilt dieser Wert bereits bei > 2 µmolU/ml  als auffällig. Die Referenzwerte schwanken hier stark zwischen den einzelnen Laboren. In der Regel wird aber ein Wert bis 3,5 medizinisch als völlig normal eingestuft, manche Labore geben sogar an bis 4,5 µmolU/ml.

Da das Phänomen der Histapenie in deutschen Laboren bislang gänzlich unbekannt ist, kann es auch nicht detektiert werden. Zuverlässige Aussagen,
ob ein zu hoher oder ein zu niedriger Histaminspiegel vorliegt (der die gleichen Probleme machen kann), kann bis dato nur das Labor KEAC treffen.

SELBSTTEST ZUR ERSTEN ORIENTIERUNG

Ist ein HPU-Test® für mich empfehlenswert?

Ein kleiner Fragebogen ist eine hilfreiche Starthilfe, um die HPU besser einzuschätzen. Dieser besteht aus einfachen Ja-Nein-Fragen
und einem Punktesystem. Je mehr „Ja“ Antworten, desto empfehlenswerter der HPU-Test®. Eine HPU ist eher unwahrscheinlich,
wenn die meisten Fragen mit „Nein“ beantwortet werden.

Hier geht es zum HPU-Selbsttest – Addieren Sie alle „Ja“ Antworten, um Ihre Empfehlung zu erhalten, ob sich ein HPU-Test® im Labor lohnen könnte.

33 – 25 Punkte

Es ist davon auszugehen, dass eine HPU vorliegt. Führen Sie in jedem Fall einen HPU-Test® durch.

25 – 15 Punkte

Eine HPU liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit vor. Machen Sie einen HPU-Test®, um Gewissheit zu haben.

15 – 5 Punkte

HPU ist möglich. Ein HPU-Test® gibt Ihnen Sicherheit.

Unter 5 Punkte

Sie haben sehr wahrscheinlich keine HPU